Alles hat seine Zeit und jegliches Vornehmen
unter dem Himmel seine Stunde.
Der Name "Siggenhofen" bedeutet "zu den Höfen des Sikko". Siggenhofen wurde erst nach dem Jahr 1000 schriftlich erwähnt. Damals gab es auf dem Hügel "Sicchanhovan" eine Kapelle aus Holz, die zum
Ebersberger Kloster gehörte. 1048 hat der Abt von Ebersberg diese kleine Kirche zusammen mit dem Kirmerhof dem Bischof von Trient, Südtirol, geschenkt. 1075 übergab dieser seinem Freund, dem Abt
Williram von Ebersberg, einen Weinberg im Norden von Bozen. Im Gegenzug sollte dieser aus der Holzkapelle eine steinerne Kirche errichten, die 1078 fertig gestellt sein sollte ("die Kirche am
Berg aus Stein"). Der Eingang lag damals noch im Norden. 1844 wurde dann erst der Turm gebaut.
Die heutige Kirche zeigt noch viele Spuren der spätgotischen Zeit, auch wenn die Gewölberippen abgeschlagen und das Kirchenschiff im 18. Jhd. eingewölbt wurde. Die Figuren von Maria, Johann, Paul
und Sebastian sowie die mit Flachreliefs verzierte Emporenbrüstung stammen aus der Zeit um 1520 (zuletzt 1980 renoviert).
Im Jahr 1315 kam "Siggenhoven" zur Pfarrei Forstinning. 1417 gehörte es zum "Amt Purfing" (=Sickenhoven). Bis 1928 ordnete man Siggenhofen dem Landkreis Ebersberg zu. 1970 äußerten Siggenhofen
und Herdweg den Wunsch, wieder zu Markt Schwaben zu gehören. Trotz gewonnener Abstimmung blieb es jedoch im Landkreis Erding.
(Quellen: Alois Bartl, Heinrich Forwick "Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Lkrs. Ebersberg", 1951)
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